BV Baugemeinschaften
 
 
 


Sehr geehrte Damen und Herren, 
liebe Interessent*innen und Freund*innen des gemeinschaftlichen
Bauens und Wohnens,

anbei erhalten Sie den Newsletter des Bundesverbandes Baugemeinschaften e.V., Ausgabe Dezember 2022. Wir begrüßen den neu gewählten Vorstand des Bundesverbandes und berichten über unsere Fachtagung am 07./08. Oktober 2022.
Wir wünschen allen unseren Mitgliedern und Leser*innen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr und natürlich viel Spaß  beim Lesen unseres Newsletters.

Mit freundlichen Grüßen

Barbara Lindemann
BV-Baugemeinschaften

 

Themen:

Der neue Vorstand des Bundesverbandes Baugemeinschaften e.V. • Bericht: Fachtagung 2022  in Berlin • Impressionen von den Projektbesichtigungen der Berliner Tagung • Online-Seminar: »Kopf in den Sand oder neue Strategien entwickeln?« • Aktuelles/Veranstaltungen • Gelesen: »Praxishandbuch Leben in Gemeinschaft« und »Wohn-Optionen«

 

Aus dem Verband

Der neue Vorstand des Bundesverbandes Baugemeinschaften e.V.


Am 08.10.22, im Anschluss an die Fachtagung des Bundesverbandes in Berlin, fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Die Mitglieder des Bundesverbandes Baugemeinschaften e.V. wählten das neue Vorstandsteam für die Jahre 2023 bis 2025. Neue Vorstände sind: Stefan Heimes, Das VerNetzwerk Sindelfingen, Elke Seipp, Agentur für Baugemeinschaften Hamburg, Max Milde, werdetnachbarn.de und Marion Kempe, bauforum dresden e.V. / Dezentrale  - Netz für gemeinschaftliches Wohnen in Sachsen werden sich den Zukunftsaufgaben des Verbandes widmen. Marion Kempe, die bereits seit drei Jahren als vertretende Vorsitzende im Verband tätig war, wurde zur Vorstandsvorsitzenden gewählt.
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Sabrina Hoffmann, Norbert Post, Rolf Lückmann und Thomas Winter standen - nach 3, 6 bzw. 9 Jahren Vorstandsarbeit - nicht zur Wiederwahl. Sie sicherten dem neuen Vorstand ihre weitere Unterstützung zu.

> Der neue Vorstand stellt sich vor: bv-baugemeinschaften.de

Bericht: Fachtagung 2022 »Wir bauen Gemeinschaft – Facetten der Gemeinwohlorientierung« mündete in Redaktionsbeirat

Ort der Tagung war das Haus der Baugemeinschaft »Spreefeld« in Berlin. Die Baugemeinschaft unterhält neben Flächen für Büros, einen Cateringservice und einer Holzwerkstatt zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen wie ein Bootshaus, den Speestrand,eine Kita und große Verastaltungsräume. Diese werden für kulturelle und soziale Zwecke kostengünstig vermietet.

Gemeinnützigkeit im gemeinschaftlichen Wohnungsbau – dieses derzeit vieldiskutierte Thema beleuchteten die Vorträge unserer Tagung aus unterschiedlichen Standpunkten. Marion Kempe, Bauforum Dresden, setzte mit der Definition der Begriffe »Gemeinwohl« und »Gemeinnützigkeit« den Rahmen für das Tagungsthema. Anschließend berichteten drei Berliner Experten über Ihre Arbeit: Constance Cremer, STATTBAU Berlin, zeigte einen Überblick über gemeinwohlorientierte Wohnprojekte in Berlin, Winfried Härtel, CoHousing-Berlin GbR, stellte den Beitrag der Cohousing-Projekte in den Focus und Gudrun Sack, Tegel Projekt GmbH, referierte über die Planung der Baugemeinschaften im Schumacherquartier. Eckard von Schwerin, KfW-Bank Berlin, stellte aktuelle Fördermöglichkeiten für genossenschaftliche Wohnbauprojekte vor und Heinz Feldmann, Lebens-Wandler, Wien, gewährte uns mit einem Referat über das Östereichische Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz einen Blick über den Tellerrand.

Nach der Mittagspause stellten sich die Tagungsteilnehmenden der Diskussion. Welche Qualitäten definieren den Mehrwert eines Projekts für die Gesellschaft?  Ist dieser Mehrwert gemeinnützig und somit förderwürdig? Im Anschluss bildete sich eine Redaktionsgruppe, die Argumente der Teilnehmer für die Förderung gemeinwohlorientierter Wohn- und Quartiersplanung mit Baugemeinschaften für kommunale Entscheider*innen in Politik und Verwaltung nachvollziehbar aufbereiten will. Ein Positionspapier für die Lobbyarbeit des Verbandes soll erstellt werden.

Projektbesichtigungen: Während der Tagung konnte folgende Projekte mit den Architekt*innen bzw. Bewohner*innen besichtigt und diskutiert werden: Wohnprojekt Spreefeld, Baugemeinschaft R 50, IBeB Integratives Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt, 5 Wohnprojekte in der Sebastianstraße, Kulturquartier Holzmarkt. Näheres dazu in folgenden Beitrag.

Alle Teilnehmenden waren sich im Kern einig, dass die Gemeinwohlorientierung von Baugemeinschaften unabhängig von der Rechtsform einen Mehrwert für das soziale Miteinander und die Demokratisierung in der Gesellschaft beiträgt.

> Die Vorträge der Fachtagung stehen hier auf unserer Website zum download zur Verfügung.
 

Impressionen von den Projektbesichtigungen der Berliner Tagung


Wohnprojekt Spreefeld
Das Genossenschaftsprojekt SFB Spreefeld Berlin (Architektur: Silvia Carpaneto, BARarchitekten, FATKOEHL Architekten) direkt am Tagungsort wurde uns von der Mitinitiatorin und Bewohnerin Angelika Drescher gezeigt. Bei diesem Projekt wurde mit einem einheitlichen Konstruktionssystem und einem Baukasten für die Schaffung von vielfältigen Wohnungstypen für die individuellen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer gearbeitet.  
Ein besonderes Highlight der Führung war der Besuch einer Clusterwohnung mit einem großzügigen Koch- und Essbereich für die Gemeinschaft, die aus ca. 30 Bewohnenden besteht. Auch der Aufstieg auf die gemeinschaftlich genutzte Dachterrasse lohnte sich, um den weiten Ausblick über die Stadt zu genießen.         Elke Seipp

Baugemeinschaft R50
Unser Rundgang startete mit ca. 18 Teilnehmenden bei schönstem Herbstsonnenschein mit der Besichtigung des WEG-Projektes R 50 Ritterstraße in Berlin Kreuzberg (Architektur Projektgemeinschaft ifau und Jesko Fezer, Heide von Beckerath).
Geführt wurden wir von Susanne Heiß von ifau (Institut für angewandte Urbanistik), die uns als Planerin und Bewohnerin des Gebäudes einen fachkundigen und streckenweise humorvollen Einblick in die Entstehungsgeschichte bis hin zu den laufenden Abstimmungen in der Gemeinschaft gab.
So erläuterte sie, dass das Grundstück mit Garten 2010 zum Festpreis in einem Konzeptausschreibungsverfahren vom Berliner Senat an Baugemeinschaften vergeben wurde. In einem intensiven Planungsprozess mit eigens entwickelten Matrixstrukturen zur Befragung und Diskussion über die Wohnbedürfnisse der zukünftigen Bewohnenden wurde das Programm und die Architektur für den kompakten Neubau mit 19 Eigentumswohnungen gemeinsam entwickelt. Die gefundenen Lösungen konnten wir bereits von außen ablesen:  Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde halb in das Erdreich versenkt, um einen barrierefreien Zugang im entstandenen Souterrain zum Eingang / Gemeinschaftsraum / Abstellbereich für Fahrräder etc. im überdeckten Außenraum zu ermöglichen. Individuell und gemeinschaftlich nutzbarer Außenraum auf den Etagen wird über die durchgehenden Balkonumgänge geschaffen. Außerdem wurden die Wohnflächen pro Kopf und der Ausbaustandard ressourcenschonend reduziert.
Auf der schönen Gemeinschaftsterrasse auf dem Dach im 7. OG bekamen wir über die Erläuterung der Entwurfsplanung ein Verständnis für die Herangehensweise der Planungsgruppe und die gebaute Struktur des Gebäudes. Zum Schluss versammelten wir uns im großzügigen zweigeschossigen Gemeinschaftsraum im halbversenkten Erdgeschoss. Die aktuelle Nutzung als Raum für Gemeinschaftsaktivitäten und auf der Galerie als Gastraum für eine geflüchteten Familie wird zugunsten einer abgetrennten Nutzungseinheit für soziale Initiativen dieser Art konsequent weiterentwickelt.           Elke Seipp

IBeB
Als nächste Station besuchten wir gemeinsam mit Susanne Heiß ein weiteres von ihrem Büro begleiteten Bauprojekt, das IBeB (Integratives Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt). Wir bekamen die Gelegenheit, das Gebäude mit seiner komplexen Stapelung verschiedener Nutzungen und seiner aufgrund der außergewöhnlichen Gebäudetiefe für eine Wohnnutzung planerisch ausgetüftelten Erschließungsstruktur von innen und von außen während der Begehung zu begreifen. Damit endete die Tour, mit großem Dank an die Leiterin der Führung und an die Organisator*innen des Bundesverbands.
Elke Seipp

 


Baugemeinschaften Sebastianstraße
Gleich fünf Einzelprojekte konnte die Gruppe an der Sebastianstraße in den Blick nehmen. Hier erläuterte uns Theo Killewald, Bewohner und Mitarbeiter der Stattbau Berlin, die Entstehungsgeschichte bis zur Gegenwart. Ein Besuch des Dachgartens, der auf dem 8. OG einen weitem Blick über Berlin eröffnete, rundete den Besuch ab.
Stefan Heimes

Quartier Holzmarkt
Direkt auf der gegenüberliegenden Spreeseite unseres Tagungsortes gelegen, machte das wie ein großer Abenteuerspielplatz wirkende »Quartier Holzmarkt 25« neugierig. Ganz unterschiedliche Kunst- und Kulturschaffende haben sich hier genossenschaftlich zusammengeschlossen und ein kreatives Arbeits-, Ausgeh- und Gastronomiequartier geschaffen. Johannes Husten, Geschäftsführer des Holzmarkts, führte die Gruppe des BV-Baugemeinschaften. Er berichtete über den Werdegang des Projekts und erläuterte die »Kultur der Zwischennutzung«, aus der die hier aktiven Genossenschaften ihr Selbstverständnis ableiten, so: 
»Als genossenschaftlicher Verbund gestalten wir ein Quartier an der Spree. Wir schaffen einen Ort, der anders bleibt: Ein offenes Ufer mit urbanem Dorf, in der Mitte ein Marktplatz im besten Sinne. Hier gibt es Arbeit und Muße, Austausch und Debatte, Spaß und Ruhe. Der Holzmarkt ist ein Ort für Menschen aus der Nachbarschaft und aus der ganzen Welt. Lebendig, grün und kreativ – nie fertig, stets im Werden.«
Stefan Heimes

Aktuelles/Veranstaltungen

»Kopf in den Sand oder neue Strategien entwickeln? Wohnprojekte zwischen Kostensteigerungen und Verunsicherung« 17. Januar 2023

Online-Workshop des BV-Baugemeinschaften
Die aktuelle Kostensteigerung im Bausektor betrifft viele Baugemeinschaften, deren Kostenplanung zuvor gesichert schien. Wie gehen sie mit der Situation um? Gibt es Strategien, die mit großem Einsatz begonnenen Projekte weiterzuführen?

Der Workshop richtet sich an Mitglieder und Gäste, die sich zu diesem Thema austauschen wollen. 
Wir bitten um Ihren 5 Minuten-Input (bitte vorab kurz anmelden, s.u.): Wie sieht die Situation bei Ihnen konkret aus? Gibt es Unterstützungsangebote? Was tun Sie und die Gruppe jetzt? 

Bitte melden Sie sich formlos per E-Mail an. Der Link zur wird Ihnen kurz vor der Veranstaltung zugesandt.

> E Mail-Adresse: info@bv-baugemeinschaften.de

Sachsen: Digitale Sprechstunde für Wohnprojekte in sächsischen Landkreisen, 24. Januar 2023

Die Dezentrale ist ein Beratungsnetzwerk für Wohnprojektinitiativen in den sächsischen Landkreisen und bietet geförderte Konzeptberatung an.

In der „Wohnprojektsprechstunde“ werden in anderthalb Stunden die wichtigsten Fragen nach dem „Wie, Wer und Wann“ beantwortet: Welche Rechtsformen eignen sich für Wohnprojekte? Wo gibt es interessante Häuser? Was müssen wir als erstes tun?
Die offene digitale Sprechstunde ist der ideale Ort, um alle Fragen loszuwerden und sie gemeinsam in der Runde mit anderen Interessierten zu besprechen. 

Zeit: Dienstag, 24.01.2023, 17.00 Uhr 
Anmeldung: bis Montag, den 23.01.2023  
bei: digitalewohnprojektsprechstunde@dezentrale-sachsen.de.

> Eine Veranstaltung der Dezentrale Sachsen 

Berlin: Veranstaltungen der Netzwerkagentur Generationenwohnen im Januar 2023

• Online-Informationsveranstaltung »Gemeinschaftliches Wohnen für Alleinerziehende«
Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage führt die Netzwerkagentur zusammen mit der SelbstHilfeInitiative Alleinerziehen- der e.V: / SHIA erneut eine Informationsveranstaltung zum Thema »Gemeinschaftliches Wohnen für Alleinerziehende« durch. Nach einem Vortrag der Netzwerkagentur wird es Zeit für Fragen und Austausch geben.
Zeit:  18.01.2023, 17 -19 Uhr
Anmeldung bis zum 09.01.23 per E-Mail: kontakt@shia-berlin.de


• Buchvorstellung: »Der Gemeinschaftskompass. Eine Orientierungshilfe für kollektives Leben und Arbeiten.«
Eva Stützel wird das Projekt Ökodorf Siebenlinden und ihr Buch »Der Gemeinschaftskompass. Eine Orientierungshilfe für kollektives Leben und Arbeiten.« vorstellen.
»Der Gemeinschaftskompass« ist eine Orientierungshilfe für gemeinschaftliche Initiativen und baut dabei auf den Erfahrungen der GründerInnen des Ökodorfs Sieben Linden und ihrer langjährigen Tätigkeit als GemeinschaftsberaterInnen auf. (weitere Informationen:  gemeinschaftskompass.de)
Zeit: 17.01.2023, 17:00 - 19:00 Uhr
Ort: STATTBAU GmbH | Hermannstraße 182 |12049
Anmeldung bis zum 09.01.23 unter: Netzwerkagentur GenerationenWohnen, Tel.: 030 69081 777 oder per E-Mail: beratungsstelle@stattbau.de


• Vortrag: »Quartiersentwicklung mit Wohnprojekten« mit Natalie Schaller von der Münchener Mitbauzentrale
Im Rahmen der Aus-und Weiterbildung zum Wohnprojektberater*in der Stiftung trias findet am 21. Januar um 19:30 Uhr ein öffentlicher Vortrag von Natalie Schaller mit dem Titel »Quartiersentwicklung mit Wohnprojekten« statt. An dem Thema interessierte Menschen sind herzlich eingeladen!
Zeit: 21.01.2023, 19:30 Uhr
Ort: ExRotaprint /Glaskiste, Gottschedstr. 4 13357 Berlin
Anmeldung per E-Mail bei: Andrej.schindler@stiftung-trias.de

> Mehr Infos zu den Veranstaltungen der Netzwerkagentur

Hörempfehlung: »Wie wollen wir leben? Alternative Wohnprojekte für Jung und Alt«

Interview über Wohnprojekte auf »Deutschlandradio Kultur« mit Afra Höck (LBS Hessen, Netzwerk Frankfurt)
»Diese Frage beschäftigt immer mehr Menschen, auch angesichts steigender Mieten und der Single-Gesellschaft. Alternative Modelle sind im Kommen: Gemeinschaftsprojekte, Mehrgenerationen-Häuser, WGs für Jung und Alt.«

> hier nachhören
 

für Sie gelesen

Heinz Feldmann: Praxishandbuch Leben in Gemeinschaft

Das »Praxishandbuch – Leben in Gemeinschaft« von Heinz Feldmann ist ein Werkzeug für jede*n, der ein gemeinschaftliches Wohnprojekt gründet oder als Berater*in mitgestaltet oder über ein solches Vorhaben nachdenkt. Der Autor stellt alle Aspekte der Entwicklung und Realisierung eines Wohnprojekts ideologiefrei dar: Von der Standortentscheidung, der Gruppenfindung und Gemeinschaftsbildung über die Organisation und Moderation, die Methoden der Entscheidungsfindung und die Überwindung von Konflikten bis hin zu möglichen Rechtsformen, der Auswahl des/der Architekt*in und der Fachberatung  und den Fragen der richtigen Finanzierung.

Das Arbeitshandbuch versucht nicht, durch subjektive Abbildungen und Fotogafien zu begeistern. Es will seine Leser begleiten, indem es Vorgehensweisen und Begriffe erklärt und Methoden zur Entscheidungsfindung und Konfliktbearbeitung ausgewogen gegenüberstellt. Darüber hinaus beschreibt der Autor anhand persönlicher Beispiele sehr anschaulich verschiedene Phasen des Planens und Wohnens in Baugruppen.

Der Autor Heinz Feldmann ist Bewohner und Mitbegründer des mehrfach ausgezeichneten »Wohnprojekt Wien« und seit Januar 2022 Vorstandsmitglied der östereichischen Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen. Er verspricht jedem, der das Buch besitzt und damit arbeitet, sich viele Umwege, Enttäuschungen und Fehlentscheidungen zu ersparen. In jedem Fall hilft es, die Begriffe und Methoden zu kennen, zu verstehen und sich als kompetenter Partner in Gemeinschaftsprojektenzu beweisen. Für den Preis von 28 € gibt es zur Zeit keine bessere Geldanlage.                                         Norbert Post, Architekt BDA

> Link zur Website des Autors mit weiteren Infos

Susanne Dürr und Gerd Kuhn: Wohn-Optionen, gemeinschaftsorientiert, produktiv, adaptiv

Die 2022 erschienene Publikation von Prof. Dr. Susanne Dürr und Dr. Gerd Kuhn (beide Mitglieder des BV-Baugemeinschaften e.V.) ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes zu neuen gemeinschaftsorientierten Wohnformen. An zwölf impulsgebenden sogenannten Pionierprojekten aus der Schweiz, Österreich und dem Süden Deutschlands und Expet*inneninterviews zeigen die Autor*innen innovative Lösungsansätze  für die kluge Verbindung von Wohnen und Arbeiten, Flexibilität und Anpassbarkeit des Wohnraumes und der Gebäudeerschließung auf.

Dabei werden drei Maßstabsebenen behandelt, die Wohnung, das Haus und das Quartier. Die Publikation ist mit vielen Abbildungen und erläuternden Grundrißzeichnungen sehr professionell gemacht und allen zu empfehlen, die sich mit neuen gemeinschaftsorientierten Wohnformen fachlich befassen.                                        Norbert Post, Architekt BDA

> Das Buch kann auf der Webseite www.wuestenrot-stiftung.de kostenfrei bestellt werden.